Selbstgemachte Gemüsebrühe überzeugt durch authentischen Geschmack und frische Zutaten. Sie haben die volle Kontrolle über alle Inhaltsstoffe und verzichten auf Zusatzstoffe, wie sie oft in Fertigprodukten enthalten sind.
Die Zubereitung gelingt schnell und unkompliziert – ganz nach Ihrem persönlichen Aroma-Vorlieben. Mit wenigen Handgriffen zaubern Sie eine aromatische Basis, die Suppen, Eintöpfe und Saucen verfeinert.
Das Wichtigste in Kürze
- Frisches Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie und Zwiebeln bildet die geschmacksintensive Basis jeder Gemüsebrühe.
- Gemüse kann vorab angeröstet werden – verstärkt Aroma und Tiefe der Brühe deutlich.
- Kräuter und Gewürze wie Lorbeer, Petersilie und Pfefferkörner sorgen für eine individuelle Note.
- Sanftes Köcheln für ca. 45–60 Minuten bringt ein volles, natürliches Aroma hervor.
- Abgeseihte Brühe lässt sich gekühlt oder portionsweise eingefroren lange aufbewahren.
Auswahl frischer Gemüsesorten für den besten Geschmack
Frisches Gemüse ist die Grundlage für einen intensiven und natürlichen Geschmack in selbstgemachter Brühe. Besonders empfehlenswert sind saisonale Sorten, da diese meist ein kräftigeres Aroma besitzen und mehr Vitamine liefern. Typische Basiszutaten wie Zwiebeln, Karotten und Sellerie sorgen für eine ausgewogene Würze und bilden das geschmackliche Fundament Ihrer Brühe.
Achten Sie beim Einkauf auf feste, saftige Knollen sowie frische Blätter und glatte Schalen. Je knackiger und aromatischer das Gemüse, desto besser wird das Ergebnis. Ergänzen können Sie die Grundzutaten nach Belieben mit Lauch, Petersilienwurzel oder Fenchel, um verschiedene Geschmacksnuancen einzubringen.
Verwenden Sie auch gerne Gemüseteile, die ansonsten seltener Beachtung finden – beispielsweise den Strunk vom Brokkoli oder Stängel von Kräutern – sie tragen wertvolle Aromen zur Brühe bei. So entsteht eine harmonisch abgestimmte Mischung, die Ihren Gerichten Tiefe und Charakter verleiht.
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Zwiebeln, Karotten, Sellerie als Basiszutaten vorbereiten

Es empfiehlt sich, die äußeren Enden von Karotten sowie Sellerie sorgfältig zu entfernen, um eventuell bittere oder erdige Anteile zu vermeiden. Unschöne Stellen sollten ebenfalls ausgeschnitten werden, damit nur frisches und hochwertiges Gemüse in den Topf gelangt.
Wer möchte, kann das vorbereitete Gemüse leicht anrösten. Dadurch entstehen feine Röstaromen, die der Brühe noch mehr Tiefe verleihen. Braten Sie die Gemüsestücke unter Rühren einige Minuten bei mittlerer Hitze in einem großen Topf an, bis sie erste goldene Farbtöne entwickeln. Erst dann sind sie bereit für den nächsten Schritt: das Aufgießen mit Wasser.
Mit dieser sorgfältigen Vorgehensweise legen Sie die ideale Grundlage für einen ausgewogenen und vollen Geschmack Ihrer selbstgemachten Gemüsebrühe.
Kräuter und Gewürze nach Belieben hinzufügen
Beim Hinzufügen von Kräutern und Gewürzen eröffnet sich Ihnen ein weites Feld an Geschmackskomponenten, die jede selbstgemachte Gemüsebrühe individuell abrunden. Bewährt haben sich Lorbeerblätter, Pfefferkörner sowie Thymian oder Petersilie. Diese fein abgestimmten Zutaten bringen zusätzliche Aromen in Ihre Brühe und verleihen ihr eine wahrnehmbare Tiefe.
Frische Kräuter wie Petersilienstiele oder Selleriegrün bereichern das Aroma ebenso wie getrocknete Varianten. Geben Sie die Kräuter am besten grob zerteilt mit dem Gemüse in den Topf. So entwickeln sie beim Köcheln ihre volle Wirkung. Auch mediterrane Noten durch Rosmarin oder Oregano sind möglich und erweitern das Geschmacksprofil, ohne zu dominieren.
Bedenken Sie, dass kräftige Gewürze wie Wacholderbeeren, Nelken oder Knoblauch sparsam dosiert werden sollten, damit die typische Gemüsegrundlage nicht überdeckt wird. Ein kleiner Zweig Liebstöckel (auch Maggikraut genannt) sorgt beispielsweise für eine ausgeprägt würzige Note.
Salz kann zurückhaltend eingesetzt werden, wenn Sie die Brühe als Basis für weitere Rezepte nutzen möchten. So bieten sich Ihnen beim späteren Abschmecken noch vielfältige Anpassungsmöglichkeiten. Mit einer individuellen Kombination aus Kräutern und Gewürzen gelingt es Ihnen mühelos, Ihre ganz persönliche Gemüsebrühe zu kreieren.
Es sind die einfachen Dinge im Leben, die außergewöhnlichen Geschmack bringen. – Paul Bocuse
Gemüse grob schneiden und leicht anrösten
Beim Zubereiten einer aromatischen Gemüsebrühe spielt das grobe Schneiden des Gemüses eine wesentliche Rolle. Grob geschnittene Stücke bieten ausreichend Oberfläche, damit Geschmack und Aroma optimal an das Kochwasser abgegeben werden können. Ein zu feines Schneiden ist nicht erforderlich, da das Gemüse später ohnehin aus der Brühe entfernt wird. Besonders bei härteren Sorten wie Karotten oder Sellerie empfiehlt sich ein etwas größerer Zuschnitt, um einen intensiven Auszug beim Köcheln zu erzielen.
Noch mehr Geschmacksnuancen entfalten Sie durch kurzes Anrösten der Zutaten. Hierfür geben Sie die grob zerkleinerten Gemüsestücke in einen großen, erhitzten Topf und rösten diese unter gelegentlichem Umrühren ohne Fett leicht an. Die entstehenden Röstaromen verleihen der fertigen Brühe eine vollmundige Tiefe und ausgewogene Würze.
Achten Sie darauf, dass das Gemüse lediglich goldene bis bräunliche Farbtöne annimmt, aber nicht anbrennt – das würde unerwünschte Bitterstoffe entwickeln. Dieser Schritt dauert meistens nur wenige Minuten und hebt den Charakter Ihrer Brühe auf ein neues Niveau.
So erhalten Sie mit kleinen Handgriffen eine geschmacklich vielschichtige Basis für zahlreiche Gerichte.
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| Zutat | Besonderheit/Aroma |
|---|---|
| Zwiebeln | Sorgen für Süße und Tiefe, Schale gibt Farbe |
| Karotten | Verleihen milde Süße und ein kräftiges Aroma |
| Sellerie | Besonders würzig, sorgt für harmonische Basis |
| Lauch | Bringt Frische und leichte Schärfe |
| Petersilienwurzel | Kräuteriger Geschmack, unterstützt das Gesamtaroma |
| Lorbeerblätter | Verleihen einen feinen, herben Duft |
| Thymian | Sorgt für mediterrane Würze |
| Pfefferkörner | Geben leichte Schärfe und Tiefe |
Mit Wasser aufgießen und sanft köcheln lassen

Erwärmen Sie die Mischung bei mittlerer Hitze, bis sie sacht anfängt zu köcheln. Ein sanftes Köcheln sorgt dafür, dass die wertvollen Geschmacksstoffe vom Gemüse sowie den beigefügten Kräutern und Gewürzen gleichmäßig ins Wasser übergehen. Es ist empfehlenswert, die Brühe nur leise vor sich hin simmern zu lassen und nicht sprudelnd zu kochen. So bleibt das Aroma ausgewogen und fein.
Je nach gewünschter Intensität sollten Sie die Brühe für mindestens 45 Minuten, gerne aber auch bis zu einer Stunde köcheln lassen. Währenddessen können Sie gelegentlich umrühren oder den entstehenden Schaum abschöpfen – dies macht die Brühe klarer im Geschmack und Aussehen. Auf diese Weise erhalten Sie eine aromatische Grundlage, die vielseitig verwendet werden kann.
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Brühe abseihen und abschmecken
Nachdem das Gemüse sein volles Aroma an die Brühe abgegeben hat, ist es Zeit, die Flüssigkeit sorgfältig abzusieben. Verwenden Sie dafür ein feines Sieb oder ein Passiertuch, um sowohl Gemüsestücke als auch Kräuterreste vollständig zu entfernen. Auf diese Weise erhalten Sie eine klare und aromatische Basis, die vielseitig verwendet werden kann.
Im Anschluss lohnt es sich, einen ersten Löffel der noch warmen Brühe zu probieren. Nun können Sie nach eigenem Geschmack feinjustieren: Geben Sie bei Bedarf noch etwas Salz oder einen Hauch frisch gemahlenen Pfeffer dazu. Auch ein Spritzer Zitronensaft rundet die Brühe angenehm ab und hebt die vorhandenen Aromen hervor.
Sollten Sie eine besonders intensive Geschmacksnote bevorzugen, lässt sich die Flüssigkeit durch weiteres Einkochen leicht konzentrieren. So entsteht eine kraftvolle Grundlage für Suppen, Saucen oder Risotto. Abgekühlt hält sich die fertige Brühe im Kühlschrank einige Tage; portionsweise eingefroren steht Ihnen jederzeit eine selbstgemachte und natürlich abgeschmeckte Zutat zur Verfügung.
Genießen Sie Ihre hausgemachte Brühe pur oder nutzen Sie sie als geschmackvollen Grundstock für unterschiedlichste Gerichte – stets individuell verfeinert.
Abkühlen lassen und portionsweise einfrieren oder aufbewahren
Nach dem sorgfältigen Kochen Ihrer Brühe empfiehlt es sich, die fertige Flüssigkeit zunächst vollständig abkühlen zu lassen. Stellen Sie hierzu den Topf an einen kühlen Ort oder geben Sie die heiße Brühe direkt in kleinere Behältnisse – so verteilt sich die Wärme schneller und der Abkühlvorgang beschleunigt sich. Lassen Sie dabei unbedingt den Deckel geöffnet, damit kein Kondenswasser zurück ins Gefäß tropft.
Sobald die Brühe auf Zimmertemperatur ist, können Sie sie portionieren und je nach Bedarf aufbewahren. Perfekt geeignet sind dafür luftdichte Gläser oder verschließbare Frischhaltedosen. Für eine längere Haltbarkeit empfiehlt es sich, die Brühe in kleinen Portionen einzufrieren. Diese Vorgehensweise ermöglicht Ihnen eine praktische Entnahme genau der Menge, die Sie benötigen.
Gerade für den Alltag entlastet diese Methode: Im Tiefkühlschrank hält sich die Gemüsebrühe problemlos mehrere Monate und bleibt stets griffbereit. Selbstverständlich kann die Brühe auch im Kühlschrank für einige Tage gelagert werden, wenn sie rasch verbraucht werden soll. Dank dieser flexiblen Handhabung steht Ihnen stets ein aromatischer Vorrat zur Verfügung, der unkompliziert verwendbar ist.
Mit wenigen Schritten sichern Sie sich jederzeit selbstgemachte Brühen von hoher Qualität, mit denen viele Speisen mühelos verfeinert werden können.

