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    Startseite » Jahreschronik 1990 – Zwischen Wiedervereinigung und Umbruch
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    Jahreschronik 1990 – Zwischen Wiedervereinigung und Umbruch

    Vanessa RönschBy Vanessa Rönsch26. Oktober 2025Keine Kommentare12 Mins Read
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    Jahreschronik 1990 – Zwischen Wiedervereinigung und Umbruch
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    1990 stellt ein einzigartiges Jahr in der deutschen Geschichte dar. Deutschland befindet sich mitten in einem tiefgreifenden Wandel, geprägt von politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen.

    Die Ereignisse überschlagen sich: Die Öffnung der innerdeutschen Grenze und der Fall der Berliner Mauer markieren den Beginn einer neuen Zeitrechnung. Innerhalb weniger Monate entsteht eine Dynamik, die zur Wiederherstellung der staatlichen Einheit führt.

    Auch benachbarte Staaten sind vom Umbruch erfasst; Osteuropa entwickelt sich rasant weiter. All diese Prozesse hinterlassen bleibende Spuren im Leben vieler Menschen und prägen das Selbstverständnis des vereinten Deutschlands bis heute.

    Das Wichtigste in Kürze

    • 1990 markiert die entscheidende Phase der deutschen Wiedervereinigung und den Übergang von der Teilung zur staatlichen Einheit.
    • Der Fall der Berliner Mauer 1989 eröffnete den Weg zu einem vereinten Deutschland.
    • Die erste freie Volkskammerwahl ebnete demokratisch den Weg zur Einheit und politischen Veränderung in der DDR.
    • Durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag wurde die internationale Zustimmung und Deutschlands Souveränität gesichert.
    • Am 3. Oktober 1990 trat die Wiedervereinigung samt gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Transformation offiziell in Kraft.

    Fall der Berliner Mauer und Grenzöffnung

    Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 markierte einen historischen Moment, der weit über die Grenzen Deutschlands hinausstrahlte. Diese überraschende Öffnung der innerdeutschen Grenze bedeutete für Millionen Menschen das Ende jahrzehntelanger Trennung – sowohl im Alltag als auch in den Herzen vieler Familien.

    Plötzlich konnten Bürgerinnen und Bürger aus Ost und West nach fast 40 Jahren erneut ungehindert reisen, Freunde wiedersehen oder neue Orte entdecken. Die Bilder jubelnder Menschen auf der Berliner Mauer gingen um die Welt und gelten noch heute als Symbol für Freiheit und Aufbruch.

    Viele nutzten in den ersten Tagen und Wochen die Gelegenheit, beispielsweise Verwandte zu besuchen, einzukaufen oder einfach nur neugierig das andere Deutschland kennenzulernen. Grenzübergänge wurden geöffnet, es bildeten sich lange Schlangen an Kontrollstellen. Zugleich machte sich in der Bevölkerung ein Gefühl von Hoffnung und Erleichterung breit: Der politische Umbruch schien nun unumkehrbar geworden zu sein.

    Mit dem Mauerfall wurde nicht nur das Ende des Kalten Krieges eingeläutet, sondern auch der Weg zur deutschen Einheit geebnet. Was zuvor als unmöglich galt, entwickelte sich rasch zur Realität und veränderte das Leben vieler nachhaltig.

    Ausführlicher Artikel: 4. September – Regionales Wissen zum Spätsommertag

    Erste freie Volkskammerwahl in der DDR

    Jahreschronik 1990 – Zwischen Wiedervereinigung und Umbruch
    Jahreschronik 1990 – Zwischen Wiedervereinigung und Umbruch
    Am 18. März 1990 fand in der DDR die erste freie Volkskammerwahl statt – ein Ereignis, das von Vielen mit großer Spannung und Hoffnung erwartet wurde. Zum ersten Mal konnten die Bürgerinnen und Bürger frei und geheim über die politische Zukunft ihres Landes abstimmen. Die Wahl war geprägt von einer außergewöhnlich hohen Beteiligung: Mehr als neunzig Prozent der Wahlberechtigten nahmen an diesem historischen Tag teil.

    Die Ergebnisse zeigten deutlich den Wunsch nach Veränderung. Vor allem die Parteien, die sich für eine schnelle Vereinigung Deutschlands aussprachen, gewannen das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler. Das Bündnis für Deutschland, angeführt von der Ost-CDU, erreichte die meisten Stimmen und bildete daraufhin die Regierung.

    Mit dieser Entscheidung wurde ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur deutschen Einheit gesetzt. Die neue Regierung begann umgehend mit Verhandlungen – sowohl innerhalb des Landes als auch mit den westdeutschen Partnern –, um die notwendigen politischen Schritte einzuleiten. Für viele Menschen bedeutete diese Wahl den Beginn eines neuen Lebensabschnitts voller Hoffnung und Zuversicht.

    Zwei-plus-Vier-Verhandlungen zur deutschen Einheit

    Nach dem historischen Wahlergebnis in der DDR rückte die weltpolitische Frage der deutschen Einheit in den Mittelpunkt diplomatischer Anstrengungen. Um eine friedliche und stabile Vereinigung zu ermöglichen, wurden die sogenannten Zwei-plus-Vier-Verhandlungen ins Leben gerufen. Hierbei verhandelten die beiden deutschen Staaten – also die Bundesrepublik Deutschland und die DDR – mit den vier Siegermächten des Zweiten Weltkrieges: USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich.

    Diese Treffen waren notwendig, da die Alliierten weiterhin besondere Rechte in Bezug auf Deutschland und Berlin ausübten. Zentrale Themen der Verhandlungen betrafen sowohl Sicherheitsfragen als auch internationale Zusagen, zum Beispiel über die endgültigen Grenzen Deutschlands und seine Bündnisfreiheit.

    Durch intensive Gespräche gelang es, zahlreiche Bedenken auszuräumen und ein Fundament für Stabilität zu schaffen. Die Zustimmung aller Beteiligten war letztlich entscheidend für den Weg zur staatlichen Einheit. Mit diesen erfolgreichen Verhandlungen wurde nicht nur das Fundament für die Wiedervereinigung gelegt, sondern auch die Grundlage für Deutschlands volle Souveränität nach 45 Jahren geschaffen.

    Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört. – Willy Brandt

    Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion tritt in Kraft

    Am 1. Juli 1990 trat die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Dieser zentrale Schritt ermöglichte es, dass die D-Mark zum offiziellen Zahlungsmittel in der DDR wurde und ersetzte damit die bisherige Mark der DDR. Viele Menschen im Osten waren gespannt auf diesen Tag, da sie sich von der neuen Währung mehr Stabilität und Wohlstand versprachen.

    Mit dem Inkrafttreten der Union wurden nicht nur wirtschaftliche Abläufe vereinheitlicht, sondern auch Löhne, Renten und soziale Sicherungssysteme an westdeutsche Standards angepasst. Die Einführung der D-Mark wurde von emotionalen Momenten begleitet: Lange Schlangen vor Banken zeugten davon, wie wichtig dieser Schritt für den Alltag der Bevölkerung war.

    Die Unternehmen standen vor ganz neuen Aufgaben, denn das Marktsystem wandelte sich in kurzer Zeit von einer zentral geplanten Wirtschaft hin zu einem System nach marktwirtschaftlichen Prinzipien. Auch Preise, Steuern sowie die Arbeitswelt veränderten sich deutlich. Für viele Bürgerinnen und Bürger brachte diese Phase große Unsicherheit – aber auch neue Aussicht auf eine bessere Zukunft und die Hoffnung auf mehr Teilhabe am gesamtdeutschen Gesellschaftsleben.

    Ergänzende Artikel: Bonbons selber machen – Süße Ideen zum Selbernaschen

    Schlüsseldatum Ereignis
    9. November 1989 Fall der Berliner Mauer und Grenzöffnung
    18. März 1990 Erste freie Volkskammerwahl in der DDR
    Mai – September 1990 Zwei-plus-Vier-Verhandlungen zur deutschen Einheit
    1. Juli 1990 Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion tritt in Kraft
    31. August 1990 Unterzeichnung des Deutschen Einigungsvertrags
    3. Oktober 1990 Tag der Deutschen Einheit – Wiedervereinigung

    Deutscher Einigungsvertrag wird unterschrieben

    Deutscher Einigungsvertrag wird unterschrieben   - Jahreschronik 1990 – Zwischen Wiedervereinigung und Umbruch
    Deutscher Einigungsvertrag wird unterschrieben – Jahreschronik 1990 – Zwischen Wiedervereinigung und Umbruch
    Am 31. August 1990 setzten Vertreter der Bundesrepublik Deutschland und der DDR ihre Unterschriften unter den Deutschen Einigungsvertrag. Mit dieser Vereinbarung wurde der rechtliche Rahmen für die Wiedervereinigung geschaffen. Der Vertrag regelte zahlreiche Details, etwa zur Verwaltung, Rechtsprechung und zu sozialen Leistungen. Auch Fragen des Eigentums, der Staatsbürgerschaft sowie Regelungen im Bildungs- und Gesundheitswesen wurden umfangreich behandelt.

    Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Vertrag in bemerkenswert kurzer Zeit ausgehandelt werden konnte – ein Kraftakt aller beteiligten Gremien und Ministerien aus beiden deutschen Staaten. Der Einigungsvertrag bildete das Fundament dafür, dass ab dem 3. Oktober 1990 schließlich eine gemeinsame staatliche Ordnung entstehen konnte.

    Für viele Bürgerinnen und Bürger bedeutete die Unterzeichnung ein hohes Maß an Sicherheit bezüglich ihrer Zukunft. Es wurde geregelt, wie Anrechte auf Rente oder Eigentum gewahrt bleiben, welche Rechte sie am Arbeitsmarkt genießen oder wie Behörden zukünftig zusammenarbeiten. Die Vertragsunterzeichnung war somit einer der wichtigsten Schritte hin zur tatsächlichen Einheit Deutschlands und schuf verbindliche Grundlagen für das gesellschaftliche Leben im vereinten Land.

    Weiterführendes Material: Gemüsebrühe selber machen – Natürlich, einfach, aromatisch

    Tag der Deutschen Einheit am 3 Oktober

    Am 3. Oktober 1990 wurde die staatliche Einheit Deutschlands feierlich vollzogen. Dieser Tag ging als ein historisches Ereignis in die Geschichtsbücher ein und wird seither jedes Jahr als Tag der Deutschen Einheit begangen. Millionen Menschen im ganzen Land erinnerten sich an diesen Moment als einen Neuanfang, geprägt von Hoffnung auf eine bessere Zukunft und einem Gefühl des Zusammenwachsens.

    Die offiziellen Feierlichkeiten fanden unter großer öffentlicher Anteilnahme statt. Politiker aus Ost und West, aber auch viele Bürgerinnen und Bürger kamen zusammen, um den Zusammenschluss zu feiern. Zahlreiche Reden würdigten den friedlichen Verlauf und vor allem das Engagement all jener, die Veränderungen möglich gemacht hatten.

    Seitdem gilt der 3. Oktober bundesweit als gesetzlicher Feiertag. Traditionell werden an diesem Tag zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte und Begegnungen angeboten, um an die Überwindung der Teilung zu erinnern. Insbesondere für früher getrennte Familien, Freunde und Kollegen hatte dieses Datum einen ganz besonderen Stellenwert, da sie ihre gemeinsame Geschichte fortan wieder gemeinsam gestalten konnten.

    Der Tag der Deutschen Einheit steht heute für Freiheit, Selbstbestimmung und den friedlichen Wandel einer ganzen Nation. Die Erinnerung daran lädt dazu ein, den Wert von Demokratie und Offenheit weiterhin zu schätzen und aktiv zu leben.

    Politische Umbrüche in Osteuropa beeinflussen Deutschland

    Die späten 1980er- und frühen 1990er-Jahre waren von tiefgreifenden politischen Umbrüchen in Osteuropa geprägt, die auch Deutschland maßgeblich beeinflusst haben. Staaten wie Polen, Ungarn, die Tschechoslowakei und Rumänien erlebten eine Abkehr vom Sozialismus und begannen demokratische Reformen. Die Öffnung der ungarischen Grenze im Sommer 1989 ermöglichte vielen DDR-Bürgern erstmals die Ausreise in den Westen – dies verstärkte den Druck auf die DDR-Regierung erheblich.

    Das Ende der autoritären Regime führte nicht nur zur Auflösung des Warschauer Pakts, sondern auch zur Neubewertung europäischer Sicherheitsstrukturen. Viele Menschen aus osteuropäischen Ländern suchten neue Perspektiven und wanderten nach Deutschland ein, insbesondere in die alten Bundesländer. Dies brachte neue wirtschaftliche Chancen, stellte aber auch Verwaltung, Gesellschaft und Arbeitsmarkt vor bisher unbekannte Aufgaben.

    Gleichzeitig entstanden enge politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen dem wiedervereinigten Deutschland und seinen östlichen Nachbarn. Gemeinsame Projekte sowie die Zusammenarbeit in der Bildung und Kultur förderten das Verständnis zwischen Ost und West. Die deutsche Außenpolitik musste sich neu positionieren, um auf die veränderte Lage angemessen reagieren zu können.

    Insgesamt führten diese Veränderungen zu einem nachhaltigen Wandel innerhalb Deutschlands. Sie trugen dazu bei, dass das vereinte Land politisch enger mit Mitteleuropa verwoben wurde und seine Rolle im europäischen Konzert weiter entwickelte.

    Beginn gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Transformation

    Nach der Wiedervereinigung begann eine Phase weitreichender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Transformation in Deutschland. Besonders im Osten des Landes veränderten sich viele Lebensbereiche grundlegend. Unternehmen, die zuvor vom Staat geführt wurden, mussten sich plötzlich auf einem freien Markt behaupten. Für zahlreiche Menschen bedeutete das Jobverlust, Neuorientierung oder auch den Beginn einer unternehmerischen Tätigkeit.

    Der Alltag vieler Bürgerinnen und Bürger war nun von Veränderungen geprägt: Wohnungen und Städte wurden saniert, Geschäfte eröffneten neu und bisher unbekannte Konsumgüter waren verfügbar. Während ein Teil der Bevölkerung die neuen Freiheiten begrüßte, sorgten Umstellungen zugleich für Unsicherheit und Anpassungsdruck. Wer jahrzehntelang in staatlich gelenkten Betrieben tätig gewesen war, stand vor vollkommen neuen Erwartungen am Arbeitsplatz.

    Gleichzeitig entwickelte sich eine lebendige Zivilgesellschaft mit neuen Vereinen, Medien und offenen Diskussionsforen. Auch westdeutsche Strukturen prägten zunehmend Verwaltung, Bildungssystem und kulturelles Leben. Dieser Tiefgreifende Wandel wirkte auf alle Generationen – er brachte Chancen sowie neue Lebensentwürfe hervor, aber auch Herausforderungen beim Zusammenwachsen der Gesellschaft. Bis heute sind viele Entwicklungen dieser Zeit prägend für das vereinte Deutschland geblieben.

    FAQ: Häufig gestellte Fragen

    Welche Rolle spielte die internationale Presse während der Ereignisse von 1990 in Deutschland?
    Die internationale Presse berichtete intensiv über den politischen Umbruch in Deutschland, insbesondere über den Mauerfall, die Wiedervereinigung und die Übergangsprozesse. Damit trug sie maßgeblich dazu bei, das weltweite Interesse und Verständnis für die historischen Veränderungen zu fördern. Internationale Medienberichte spiegelten zudem die Reaktionen und Erwartungen anderer Länder wider und sorgten so für einen globalen Diskurs über Demokratie und Freiheit in Europa.
    Gab es in der ehemaligen DDR Widerstand gegen die schnelle Wiedervereinigung?
    Ja, es gab auch Stimmen und Gruppierungen in der DDR, die einer raschen Wiedervereinigung kritisch gegenüberstanden. Einige befürchteten den Verlust der eigenen Identität, soziale Unsicherheit oder ein zu großes wirtschaftliches Gefälle zum Westen. Es gab auch politische Parteien und Organisationen, die lieber eine unabhängige, demokratische DDR angestrebt hätten statt einer raschen Eingliederung in die Bundesrepublik.
    Wie beeinflusste die Wiedervereinigung das Bildungssystem in den neuen Bundesländern?
    Nach der Wiedervereinigung wurde das ostdeutsche Bildungssystem schrittweise an das westdeutsche System angepasst. Dies betraf unter anderem die Lehrpläne, die Schulstruktur und die Abschlüsse. Die Umstellung brachte Herausforderungen sowohl für die Lehrkräfte als auch für die Schüler, eröffnete aber langfristig auch neue Perspektiven durch internationale Anerkennung der Abschlüsse und erweiterte Bildungsangebote.
    Welche Auswirkungen hatte die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion auf kleine Betriebe in Ostdeutschland?
    Die Umstellung auf die Marktwirtschaft stellte kleine Betriebe im Osten vor große Herausforderungen. Viele mussten sich dem Konkurrenzdruck anpassen, Investitionen tätigen und Effizienz steigern. Während einige Unternehmen daran wuchsen, mussten viele andere aufgrund mangelnder Kapitalisierung, fehlender Markterfahrung oder plötzlicher Konkurrenz aus dem Westen schließen. Allerdings entstanden auch zahlreiche neue Firmen und Start-ups in dieser Übergangszeit.
    Wie veränderte sich die Rolle der Frauen in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung?
    Die Rolle der Frauen in Ostdeutschland wandelte sich nach der Wiedervereinigung erheblich. Während in der DDR die Erwerbstätigkeit von Frauen sehr hoch war und es zahlreiche staatliche Unterstützungsmaßnahmen gab, mussten sich viele Frauen nach 1990 auf einem veränderten Arbeitsmarkt behaupten. Neue Herausforderungen waren unter anderem Arbeitsplatzunsicherheit und eine veränderte Kinderbetreuungssituation, aber auch neue Möglichkeiten durch Selbstständigkeit und verstärkte Netzwerkarbeit.
    Welche kulturellen Unterschiede bestanden Anfang der 1990er Jahre zwischen Ost- und Westdeutschland?
    In den frühen 1990er Jahren waren kulturelle Unterschiede zwischen Ost und West deutlich spürbar. Dies zeigte sich etwa in Alltagsgewohnheiten, Musikgeschmack, Freizeitgestaltung, Konsumverhalten und politischem Engagement. Auch die Erinnerungskultur und das Selbstverständnis im Umgang mit der eigenen Geschichte unterschieden sich. Mit der Zeit sind viele Unterschiede kleiner geworden, doch teilweise bestehen regionale Eigenheiten bis heute fort.
    Wie erlebten Kinder und Jugendliche die Zeit der Wiedervereinigung?
    Kinder und Jugendliche erlebten die Wendejahre als Zeit großer Veränderungen und Unsicherheiten, aber auch neuer Möglichkeiten. Viele mussten sich an ein neues Schulsystem, geänderte Freundeskreise und einen veränderten Familienalltag anpassen. Gleichzeitig eröffneten sich neue Freiheiten, technische Innovationen und internationale Kontakte. Die prägenden Eindrücke dieser Zeit wirken oft ein Leben lang nach.
    Gab es während der Wiedervereinigung bedeutende Kunst- oder Kulturereignisse?
    Ja, zahlreiche Kunst- und Kulturereignisse begleiteten die Wiedervereinigung. Große Konzerte, wie beispielsweise das berühmte Konzert von Roger Waters (The Wall) am Potsdamer Platz 1990, symbolisierten den Wandel. Künstler beider Teilstaaten setzten sich kreativ mit dem Umbruch auseinander und nutzten die neuen Freiheiten, um ihre Werke einem gesamtdeutschen und internationalen Publikum zu präsentieren.
    Welche Rolle spielten Bürgerbewegungen und Kirchen bei der Wiedervereinigung?
    Bürgerbewegungen und Kirchen spielten eine entscheidende Rolle beim politischen Wandel in der DDR. Sie organisierten friedliche Demonstrationen, boten Schutzräume für Diskussionen und formulierten Forderungen nach Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. Die Kirchen fungierten dabei oft als wichtiges Bindeglied zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen.
    Wie wurde der Tag der Deutschen Einheit zum gesetzlichen Feiertag bestimmt?
    Nach langen Diskussionen entschied der Bundestag, den 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Dieses Datum wurde gewählt, weil hier die politische Wiedervereinigung formal vollzogen wurde. Der Tag erinnert seitdem jährlich an den historischen Zusammenschluss von Ost- und Westdeutschland und gilt als Symbol der Einheit, Freiheit und Demokratie.
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    Vanessa Rönsch
    Vanessa Rönsch
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    Vanessa Rönsch glaubt, dass die besten Geschichten dort beginnen, wo Daten enden. Sie analysiert, sortiert, verdichtet – bis aus Komplexität Klarheit wird. Geboren in Erfurt, geprägt vom Journalismus zwischen Recherche und Intuition, schreibt sie über Wirtschaft, Wandel und die Menschen dazwischen. Wer wissen will, was hinter Trends steckt, liest Rönsch.

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